FAQ: Frequently Asked Questions
Deckenheizung
Nein. Denn als Flächenheizung arbeitet die Klimadecke mit Strahlungswärme. Das bedeutet, dass nicht die Luft erwärmt wird, sondern alle Objekte und Flächen eines Raumes angestrahlt und dadurch erwärmt werden. So auch der Fußboden.
Bei üblichen, konventionellen Heizkörpern strömt kalte Luft von unten zum Heizkörper und verlässt diesen erwärmt nach oben. Hier sprechen wir von Konvektionswärme, d.h. es werden keine Flächen, sondern die Raumluft erwärmt, die dann tatsächlich nach oben steigt, dort abkühlt und als kalte Luft in einer Art Kreislauf wieder herunterfällt. Dadurch wird nicht nur Staub aufgewirbelt sondern es geht auch schnell warme Luft verloren, wenn beispielsweise über die Fenster gelüftet wird.
Bei Strahlungswärme gibt es keine Luftzirkulation aufgrund unterschiedlicher Temperaturen und dadurch auch keine aufsteigende warme Luft. Hinzu kommt, dass die Oberflächentemperatur an der Decke, aufgrund der niedrigen Vorlauftemperaturen des Kapillarrohrsystems, nur ca. 26 °C beträgt, und damit kälter als unsere eigene Körpertemperatur ist.
Prinzipiell ja, allerdings ist es vorher immer ratsam, entweder den Belegungsplan zurate zu ziehen oder per Thermographiekamera zu prüfen, wo die Kapillarröhrchen entlangführen.
Bei der Planung unseres Klimadeckensystems werden immer auch Auslässe für Lampen und Elektrikleitungen berücksichtigt. Dabei können auch ganze Trassen freigelassen werden, in denen das Bohren später problemlos möglich ist. Sollten Sie Mieter in einer Immobilie mit Klimadecke sein, fragen Sie bei Ihrem Vermieter nach, was Sie beim Bohren an der Decke zu berücksichtigen haben.
Gebäudekühlung
Kapillarrohrsystem
Das Kapillarrohrsystem der GeoClimaDesign AG kann in jedem Gebäudetyp eingesetzt werden, sowohl in großen Mehrfamilienhäusern und Gewerbegebäuden bis hin zu Industriehallen aber auch im Einfamilienhaus. Bei geringer Quadratmeterzahl (< 150 m2) raten wir dazu, sich im Rahmen einer persönlichen Beratung zu informieren, ob das System in Ihrem Gebäude die beste Lösung bietet. Wenn Sie heizen und kühlen wollen, dann ist es ein geeignetes System, das sich sehr gut mit Wärmepumpenanlagen koppeln lässt und durch seine Doppelfunktion meist günstiger als die Investition in zwei Technologien (wie z.B. Fußbodenheizung und Klimaanlage).
Dringt Sauerstoff in eine geschlossene Heizungsanlage ein, wird dieser Prozess Sauerstoffdiffusion genannt. Dies geschieht bei Materialien, die nicht zu 100 % sauerstoffdicht sind. Polypropylen als reiner Kunststoff, stellt ein solches Material dar.
Produkte aus homogenem Material, wie die BLUEMATs, gehören im Vergleich mit Kunststoffverbundrohren zu den Siegern der Kreislaufwirtschaft, denn sie haben im Herstellungsprozess einen kleineren CO2-Fußabdruck und sind zu 100 % recyclingfähig, da es keine innenliegende Metallschicht gibt. Damit kann der Cradle-to-Cradle-Ansatz (durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft) verfolgt und die sortengerechte Trennung nach Rückbau des Systems gesichert werden.
Nein, denn es kommt nur sauberes, vollentsalztes Wasser nach VDI-Richtlinie 2035 zum Einsatz und da im gesamten System ausschließlich korrosionsbeständige Bauteile verarbeitet sind, gibt es auch keinen Rost bzw. keine Korrosion.
Sonstiges
Entsprechend der Website der BAFA* lautet die Definition wie folgt: „Serielles Sanieren bedeutet demnach die energetische Sanierung von bestehenden Gebäuden unter Verwendung abseits der Baustelle vorgefertigter Fassaden- bzw. Dachelemente einschließlich damit verbundener Anlagentechnik (z. B. Wärmepumpenmodule) sowie deren Montage an bestehende Gebäude. Die abseits der Baustelle vorgefertigten Elemente weisen dabei einen so hohen Vorfertigungsgrad auf, dass sich im Vergleich zur herkömmlichen Sanierung der zeitliche Aufwand vor Ort deutlich reduziert.“
Wir definieren serielle Sanierung als energetische Sanierung von bestehenden Gebäuden unter Verwendung abseits der Baustelle vorgefertigter Anlagentechnik zum Heizen und Kühlen. Eine energetische Sanierung eines Bestandsgebäudes mit Klimadecke und Wärmepumpe kann schnell und sogar in bewohntem Zustand erfolgen, weil auch hier die notwendigen technischen Elemente einen hohen Vorfertigungsgrad aufweisen. Durch diesen hohen Vorfertigungsgrad erfolgt die Montage auf der Baustelle schnell und einfach und es lässt sich, im Vergleich zur Variante, bei der ganze Fassaden-Elemente angefertigt werden, auch ein deutlich geringerer Gesamtpreis für die energetische Sanierung erzielen.