Was es mit der „Schulsanierung mit Klimadecke“ auf sich hat, konnten am 11. Juni die ca. 600 Gäste des 25. Brandenburger Energietags erfahren.
Die Jubiläumsausgabe des jährlich stattfindenden Energietags des Landes Brandenburg, diesmal unter dem Motto „Zwischenstand und Ausblick zur Energiewende“, führte eine Vielzahl an Akteurinnen und Akteuren aus dem Brandenburgischen Energiesektor zusammen. Mit mehr als 50 Ausstellern auf dem Gelände der BTU Cottbus-Senftenberg, trafen sich hier die Stakeholder der Branche zum Austausch.
Schulsanierung mit Klimadecke: Effizienzpreis für Kommune geht nach Fürstenwalde/Spree
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war wieder die Verleihung der Energieeffizienzpreise. Jedes Jahr geht eine Auszeichnung an eine Kommune, an ein Unternehmen und es wird ein Sonderpreis verliehen.
Zu den Preisträgern gehörte dieses Jahr die Stadt Fürstenwalde/Spree. Diese hatte sich mit der energetischen Schulsanierung der Gerhard-Goßmann-Grundschule beworben, da hier tolle Ergebnisse bei der Energieeinsparung erzielt werden konnten. Nicht zuletzt deshalb wurde dieses Projekt auch als Sieger in der Kategorie Kommune ausgezeichnet, denn im Rahmen der energetischen Sanierung mit einer Deckenheizung ließ sich der Energieverbrauch der Schule um stolze 45 Prozent reduzieren. Zudem wurden auch 55.000 Tonnen CO2 durch das Projekt eingespart. Damit ist diese Schulsanierung mit Klimadecke eine Blaupause für die erfolgreiche energieeffiziente Sanierung öffentlicher Gebäude.
Herr Rudolph, Bürgermeister von Fürstenwalde/Spree, sowie Herr Dietrich, Amtsleiter für Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Stadt Fürstenwalde, nahmen den Preis entgegen.
Brandenburg als dezentrale Energieregion
Das Vormittagsprogramm, eröffnet durch Frau Prof. Dr. Grande, Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg und Herrn Warnken, Präsident der IHK Cottbus für die Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg, hielt einen Fachimpuls zum Stand der Energiewende von Herrn Keller bereit. Der Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg betonte, dass Brandenburg zeige, dass ein Wandel zu einer (dezentralen) Energieregion möglich sei. Nach der Energiepreisverleihung gab es noch eine Paneldiskussion, bei der die Herausforderungen und Chancen der Energiewende in Brandenburg diskutiert wurden. Am Nachmittag wurden dann in vier Fachforen weitere Themen wie Energieeffizienz oder KI noch stärker vertieft.