Autarkie dank Klimadecke im französischen „House of Wonders“

Autarkie dank Klimadecke: Die GeoClimaDesign AG startet noch in diesem Jahr zusammen mit einem ambitionierten Bauherrn ein spannendes Projekt in Westfrankreich. Das „House of Wonders“, wie das fürstlich anmutende Anwesen in der Nähe von Cognac vom Eigentümer getauft wurde, wird zum Wohnsitz mit Ferienapartments und Wellnessbereich umgebaut und in diesem Zuge energetisch ertüchtigt. Dabei soll ein Zusammenspiel aus Effizienztechnologien und erneuerbaren Energien für maximale Autarkie sorgen und so auch die historische Bausubstanz erhalten und schützen.

Projektart: Energetische Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes
Gebäudetyp: Wohnen
Anlagenkonzept: Klimadecke (Heizen und Kühlen), PVT, Gewässerkollektor, Sole-Wasser-Wärmepumpen
Grundfläche: 772 m²
Fertigstellung: ausstehend
Ort: Region Cognac, Frankreich
House of Wonders

Erneuerbare und effiziente Wärmeversorgung

Das geplante Energiekonzept für das Haupthaus mit seinen zwei Seitenflügeln wird auf folgenden Technologien basieren: Klimadecke, Wärmepumpe, PVT und Gewässerkollektor.

Geheizt wird zukünftig mit zwei Sole-Wasser-Wärmepumpen, welche als Quelle entweder die thermischen Erträge der PVT-Anlage auf dem Dach oder des Gewässerkollektors im Bach, unterhalb des rechten Seitenflügels, nutzen können. Die Klimadecke aus Kapillarrohrmatten verteilt die grüne Wärmeenergie angenehm und behaglich im gesamten Gebäude. Selbst der geplante 20 m2 Indoor-Pool kann zukünftig als idealer 24 °C Quell-Wärmepuffer für die Wärmepumpen miteingebunden werden.

Klimaresilienz durch CO2-freie stille Kühlung

Im Zuge des Klimawandels ist es europaweit eine wichtige Zielstellung, öffentliche Gebäude und Wohngebäude klimaresilient zu machen. Dazu gehört es, die Kühlung von Gebäuden zu gewährleisten und Bewohner, Gäste, Patienten und alle arbeitenden Menschen in den Gebäuden vor Hitze zu schützen. Diese Aufgabe ist erstens mit erneuerbaren Energien, also CO2-frei zu erfüllen und zweites, mit dem höchstmöglichen Gesundheitsstandard. Also nicht über Klimageräte, sondern über stille Kühlung.

Dieser Zielsetzung will der Bauherr nachkommen und seinen zukünftigen Gästen auch bei heißen Temperaturen im Sommer einen angenehmen Aufenthalt im „House of Wonders“ ermöglichen. Daher ist, neben der effizienten und behaglichen Heizung im Winter, auch eine CO2-freie stille Kühlung für die Sommerperiode vorgesehen.

Mit der Klimadecke, die Deckenheizung und Kühldecke in Einem ist, braucht es keine Klimaanlage. Als wasserführendes System nimmt die Klimadecke die überschüssige Wärme in den Räumen auf und transportiert sie ab. Dafür wird über einen Gewässerwärmetauscher der vorhandene Bach genutzt. Lediglich die Umwälzpumpen laufen dann, wobei deren Strombedarf wiederum durch die eigene PV-Anlage gedeckt werden kann. Neben dem thermischen Wasserkollektor kann die überschüssige Wärmeenergie, die eingesammelt wird, aber auch zur Temperierung des Indoor-Pools genutzt werden. Dieser lässt sich andernfalls aber auch über die thermische Ernte der PVT-Anlage auf angenehme Temperaturen bringen.

Die Wärmepumpeneffizienz im Bestandsgebäude

Als wasserführendes Niedertemperatursystem braucht eine Klimadecke lediglich Temperaturen unterhalb von 35 °C zum Heizen und kühlt mit Vorlauftemperaturen von ca. 16 °C (immer oberhalb des Taupunktes), was ebenfalls sehr effizient und deutlich angenehmer ist, als das Kühlen mit konventionellen Klimaanlagen. Damit schafft das Kapillarrohrsystem einen idealen Wirkungsgrad für die Wärmepumpe. Und durch die verschiedenen thermischen Absorber auf dem Dach und im Bach, sowie den Pool als zusätzlichen Wärmespeicher, ist sowohl für das Heizen als auch das Kühlen immer eine ideale Quelltemperatur für die Wärmepumpe vorhanden. Dadurch kann eine besonders gute Wirtschaftlichkeit und Anlageneffizienz gewährleistet werden.

Förderung durch BMWK im Rahmen des RES-Programms

Das RES-Projekt Frankreich wird im Zuge des Renewable-Energy-Solutions-Programms der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Schwerpunkte des Programms sind die Öffentlichkeitsarbeit, Marketingmaßnahmen und die strategische Vernetzung vor Ort.

Deutsche Energie-Agentur (dena)

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) ist ein Kompetenzzentrum für angewandte Energiewende und Klimaschutz. Die dena betrachtet die Herausforderungen einer klimaneutralen Gesellschaft und unterstützt die Bundesregierung beim Erreichen ihrer energie- und klimapolitischen Ziele. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 entwickelt die Agentur Lösungen, setzt diese in die Praxis um und bringt Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und allen Teilen der Gesellschaft zusammen – national wie international. Die dena ist eine Projektgesellschaft und ein öffentliches Unternehmen im Bundeseigentum. Gesellschafter ist die Bundesrepublik Deutschland. www.dena.de

Exportinitiative Energie

Mit dem Ziel, deutsche Technologien und Know-how weltweit zu positionieren, unterstützt die Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Anbieter von klimafreundlichen Energielösungen bei der Erschließung von Auslandsmärkten. Im Fokus stehen hierbei die Bereiche erneuerbare Energien, Energieeffizienz, intelligente Netze und Speicher sowie auch Technologien wie Power-to-Gas und Brennstoffzellen. Das Angebot richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen und unterstützt die Teilnehmenden durch Maßnahmen zur Marktvorbereitung sowie bei der Marktsondierung, -erschließung und -sicherung. www.german-energy-solutions.de 

Renewable-Energy-Solutions-Programm (RES-Programm) 

Mit dem RES-Programm unterstützt die Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) deutsche Unternehmen der Erneuerbare-Energien- sowie Energieeffizienz-Branche bei der Erschließung neuer Absatzmärkte. Im Rahmen des Programms werden Referenzanlagen in einem Zielmarkt errichtet und mit Unterstützung der Deutschen Energie-Agentur (dena) öffentlichkeits- und werbewirksam vermarktet. Durch Informationsvermittlung sowie Schulungsaktivitäten wird die Nachhaltigkeit des Markteintritts gefördert und die Qualität klimafreundlicher Technologien aus Deutschland demonstriert. https://www.german-energy-solutions.de/GES/Redaktion/DE/Dossiers/res-programm.html

Le plus haut degré d’autonomie pour la « House of Wonders » en France

La société GeoClimaDesign AG lance cette année un projet passionnant en collaboration avec un maître d’ouvrage ambitieux dans l’ouest de la France. La « House of Wonders », comme le propriétaire a baptisé cette résidence princière située près de Cognac, sera transformée en résidence avec des appartements de vacances et un espace bien-être. À cette occasion, elle sera également optimisée sur le plan énergétique. Un ensemble de technologies efficaces et d’énergies renouvelables doit garantir une autonomie maximale tout en préservant et protégeant la structure historique du bâtiment.

Chauffage renouvelable et efficace

Le concept énergétique prévu pour la maison principale, avec ses deux ailes latérales, reposera sur les technologies suivantes : plafond climatique, pompe à chaleur, panneaux solaires hybrides (PVT) et collecteur aquatique. L’approvisionnement en chaleur sera assuré par deux pompes à chaleur géothermiques, qui pourront puiser leur énergie thermique soit dans l’installation PVT sur le toit, soit dans le collecteur aquatique situé dans le ruisseau en contrebas de l’aile droite. Le plafond climatique, constitué de nattes capillaires, répartira agréablement et confortablement cette chaleur verte dans tout le bâtiment. Même la future piscine intérieure de 20 m² pourra servir de tampon thermique à 24 °C pour les pompes à chaleur.

Résilience climatique grâce à un rafraîchissement passif sans émissions CO2

Avec le changement climatique, un objectif crucial à l’échelle européenne est de rendre les bâtiments publics et résidentiels résistants au climat. Cela inclut de garantir le rafraîchissement des bâtiments pour protéger les occupants, invités, patients et employés des vagues de chaleur. Cette tâche doit être remplie premièrement grâce aux énergies renouvelables, donc sans émissions de CO2, et deuxièmement en respectant les plus hauts standards de santé, c’est-à-dire sans climatiseurs, mais avec un rafraîchissement passif.

Le maître d’ouvrage entend répondre à cet objectif en offrant à ses futurs invités un séjour agréable même en été, lors de fortes chaleurs. Ainsi, en plus du chauffage efficace et confortable en hiver, un rafraîchissement passif sans CO2 est prévu pour l’été. Le plafond climatique, qui sert à la fois de chauffage et de rafraîchissement, rend inutile l’utilisation d’une climatisation. En tant que système hydrique, le plafond climatique absorbe la chaleur excédentaire des pièces et la transporte vers l’extérieur. Un échangeur thermique installé dans le ruisseau à proximité est utilisé pour ce processus. Seules les pompes de circulation nécessitent encore de l’électricité, un besoin qui peut être couvert par l’installation photovoltaïque (PV) de la propriété. En plus du collecteur thermique, l’énergie thermique excédentaire collectée peut également être utilisée pour tempérer la piscine intérieure, qui peut aussi être chauffée à des températures agréables grâce à l’installation PVT.

Efficacité des pompes à chaleur dans un bâtiment existant

Le plafond climatique, en tant que système basse température, n’a besoin que de 35 °C pour chauffer une pièce et de 16 °C pour la rafraîchir (toujours au-dessus du point de rosée). Cela en fait un système à la fois très efficace et beaucoup plus agréable que les systèmes de climatisation classiques. Ainsi, le plafond climatique offre un rendement idéal pour la pompe à chaleur. Grâce aux différents collecteurs thermiques situés sur le toit et dans le ruisseau, ainsi qu’à la piscine qui sert de réservoir thermique supplémentaire, une température source optimale pour la pompe à chaleur est toujours disponible, que ce soit pour le chauffage ou le rafraîchissement. Cela garantit une excellente rentabilité et une efficacité maximale du système.

Soutien du BMWK dans le cadre du programme RES

Le projet RES en France est soutenu dans le cadre du programme Renewable-Energy-Solutions de l’Initiative pour l’Exportation de l’Énergie du ministère fédéral allemand de l’Économie et de la Protection du Climat (BMWK). Les priorités du programme sont la sensibilisation du public, les actions de marketing et le réseautage stratégique sur place.

Weitere Referenzen