Klimadecke für Ärztehaus in Fürstenwalde

Die Installation der Klimadecke im Ärztehaus in Fürstenwalde/ Spree ist ein tolles Beispiel für die erfolgreiche serielle Sanierung im bewohnten bzw. genutzten Zustand

Projektart:Energetische Sanierung eines Ärztehauses
Gebäudetyp:Gesundheit (Ärztehaus)
Anlagenkonzept:Klimadecke (Heizen und Kühlen)
Grundfläche:4.700 m²
Fertigstellung:2015
Ort:Fürstenwalde, Brandenburg
Ärztehaus Fürsenwalde in der näheren Aussenansicht

Das Ärztehaus in Fürstenwalde, ein Gebäude im typischen Plattenbaustil der 80er Jahre, hatte schon vor der Sanierung einen Energieverbrauch, der unter dem Durchschnittswert von Altbauten lag. Daher wurde statt einer Dämmung und der Erneuerung der Fenster lediglich auf eine Fugensanierung gesetzt und das Heiz-Kühlsystem aus Kapillarrohr eingebaut. Mittels dieser Maßnahmen konnte der Energieverbrauch um ca. 25 % reduziert werden.

Das Gesundheitszentrum Nord wurde für die Sanierung mit der Klimadecke aufgrund der großen Grundfläche von ca. 4.700 m² in mehrere Abschnitte segmentiert. Dies stellte den ersten Schritt der Planungsphase dar. Folgend wurden die Arbeitsschritte entsprechend der Urlaubskalender der einzelnen Praxen eingeteilt und schließlich erfolgte der Anschluss an das Netz in den Fluren. Durch diese strukturierte Planung und Abstimmung im Voraus, konnte die energetische Ertüchtigung bei laufendem Betrieb stattfinden. Die Kapillarrohrmatten wurden im Gesundheitszentrum als Klimadecke zum Heizen und Kühlen hinter einer Trockenbaudecke angebracht. Dieses Vorgehen ist, dank der Plug-and-Play-Philosophie, schnell und einfach umzusetzen – ein Auszug der Ärzte aus ihren Praxen war daher nicht notwendig.

Gesundheitsschonendes Raumklima für Patienten durch stille Kühlung

Neben der deutlichen Verbesserung der Energiebilanz und einem behaglichen Gefühl im Winter durch Strahlungswärme, bringt das Niedertemperatursystem einen weiteren wichtigen Vorteil mit sich, der insbesondere im Gesundheitssektor sehr geschätzt wird: Im Sommer kann über die Deckenfläche auch gekühlt werden. Anders als bei Klimaanlagen, gibt es bei der stillen Kühlung keinen Luftzug, der Viren und Bakterien aufwirbelt. Das sorgt für ein angenehmes und vor allem gesundheitsschonendes Raumklima. Gerade im medizinischen Bereich ist das sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für Angestellte von immenser Bedeutung.

Einen tieferen Einblick in das Projekt gewährt Ihnen der ausführliche Ärztehaus-Projektbericht im HeizungsJournal.

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